Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung GRÜNE JUGEND Saar (Herbst 2024) |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 11. Arbeitsprogramm |
Antragsteller*in: | Finn Schlicker (KV Saarpfalz), Lena Rauber (KV Neunkirchen), Lara Bütermann (KV Neunkirchen) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 23.10.2024, 17:20 |
A2: Weg mit der Ungerechtigkeit - Her mit der solidarischen Utopie! Arbeitsprogramm der Grünen Jugend Saar
Antragstext
Weg mit der Ungerechtigkeit - Her mit der solidarischen Utopie!
Die Politik in unserem Land hat sich nach rechts verschoben. Meinungen, die noch
vor wenigen Jahren von rechten Ideologen verbreitet wurden, sind mittlerweile im
Konsens der sogenannten „demokratischen Mitte“ angekommen. Das Ergebnis dieses
Rechtsrucks ist eine unsolidarische Politik der Regierung. Egal ob Geas,
Sicherheitspaket oder der Subventionierung von Flugtaxis, die Politik ist in
vielen Feldern von der Bevölkerung weggerückt. Im Saarland ist auch unter der
SPD Alleinregierung keine Wende in der Klima- oder der Sozialpolitik
eingetreten. Stattdessen holzt die Regierung lieber grundlos den Hanni ab und
findet keine Lösungen gegen die Abwanderungen von Arbeitsplätzen in der
Industrie. Hier kommt die Arbeit der Grünen Jugend ins Spiel. Wir sind und
bleiben der einzige ernstzunehmende linke Player im Saarland, der kritisch die
Arbeit der Regierung betrachtet. Um das beizubehalten, muss aber auch in der
Grünen Jugend noch einiges passieren.
Bildungsarbeit
Die Einführung des Bildungsteams und des Geschlechterstrategieteams, waren ein
richtiger Schritt um die Bildungsarbeit des Landesverbandes zu
professionalisieren. Dennoch wird die Arbeit der beiden Teams im nächsten halben
Jahr ausgesetzt. Der Landesvorstand evaluiert wie man die beiden Teams auf lange
Sicht besser in die Bildungsarbeit integrieren kann und wie man die Besetzung
auf lange Sicht sicherstellt. Die Wahl der Teams wird auf die Frühjahrs-LMV
verschoben.
Bündnisarbeit
Bündnisse gehören zu den wichtigen Werkzeugen um auch in Zukunft die
Gesellschaft nach links zu drehen. Deshalb wird die Grüne Jugend auch im
nächsten Jahr linke Bündnisse aktiv mitgestalten und sich bei Bündnisprozessen
einbringen.
Reformprozess
Die Arbeit der Grünen Jugend muss transparenter werden und besser kommuniziert
werden, deshalb wird ab sofort auf jeder Landesmitgliederversammlung ein Bericht
über die bisherige Arbeit des Landesvorstands sowie der Teams erfolgen. Die KV -
LV- Treffen sollen mehr zu einem Ort des Austauschs mit der
Verantwortungsträger:innen werden. Deswegen evaluiert der Landesvorstand, wie
man in Zukunft noch stärker die KVen bei diesen Treffen aktiv mitnehmen kann.
Politische Praxis
Viele von uns sind zur Grünen Jugend gekommen, weil die Grünen die einzige
Partei waren mit Ideen für eine lebenswerte Zukunft. Besonders das Eintreten für
nachhaltigen Klimaschutz, Soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte waren hier
entscheidende Faktoren. In den letzten Jahren ist die deutsche Politik massiv
nach rechts gerückt. Das gilt in Teilen auch für die Grünen, besonders mit Blick
auf die derzeitige Migrations- und Asylpolitik. Doch für uns als Grüne Jugend
steht fest: Veränderungen kommen sowohl durch Protest auf der Straße, als auch
durch Entscheidungen im Parlament. Aus diesem Grund wollen wir als Verband in
Zukunft weiter Teil der Grünen sein und durch kritische Begleitung Einfluss auf
Grüne Politik nehmen. Besonders in Zeiten wie diesen braucht es eine starke
linke Stimme, um sich für soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Menschenrechte
einzusetzen.
Als Grüne Jugend ist es dabei nicht unsere Rolle Kompromisse mitzutragen,
sondern an jedem Tag gegenüber Politik und Partei geschlossen für unsere
Positionen einzustehen. Unsere Unterstützung ist dabei nicht bedingungslos.
Besonders mit Blick auf den Rechtsruck, eine menschenwürdige Asylpolitik und
sozialverträglicher Klimapolitik erwarten wir echte Lösungen.
Social Media
Die Social Media Arbeit der Grünen Jugend wird im nächsten Jahr erneut
professionalisiert. Auch während des Bundestagswahlkampfs wird ein Schwerpunkt
auf Social Media, vor allem auf die Vermarktung von Reals gelegt. Social Media
wird zum zentralen Ankerpunkt der politischen Kommunikation.
Begründung
Erfolgt vor Ort
Unterstützer*innen
- Joel Schanz (KV Saarbrücken)
Kommentare